Timilia (in mundartlichen Formen auch tumminia, timminia, trimminia genannt) wurde bereits in griechischer Zeit angebaut und war als trimenaios, d. h. Viertelstundenweizen, bekannt. Es handelt sich um eine alte Hartweizensorte mit kurzem Zyklus (die Ähren sind etwa 180 cm hoch), die ziemlich trockenheitsresistent ist und nicht viel Wasser benötigt. Es wird mit Hilfe alter Steinmühlen verarbeitet und ist aufgrund seines geringen Glutengehalts sehr bekömmlich. Goethe beschreibt es als "ein kostbares Geschenk der Ceres, das zuerst ein sehr zartes Blatt zeigt, dann wie Weizen wächst und schließlich große Kraft erlangt".